Zahltag

Es ist wirklich unglaublich, mit welcher Hingabe unsere Damen und Herren Politiker daran arbeiten, unseren Sozialstaat kaputt zu machen. Mehr Leistungen … mehr Rente … mehr Pflege … mehr Umverteilung … Das Ganze eingepackt in wunderschöne Worthülsen wie „mehr soziale Teilhabe ermöglichen“, „soziale Gerechtigkeit“, „sozialer Ausgleich“ und was auch immer. Mehr. Mehr. Mehr.


Nur: Die Zahler gehen aus, während die Zahl der Empfänger steigt. Auch bedingt durch Zuzug und Familiennachzug. Allein 664.000 neue Hartz-IV-Empfänger hat das Jahr 2016 gebracht. Die Chancen dass sich das ändert, tendieren gegen Null. Wer im fortgeschrittenen Alter erst in seiner Sprache schreiben lernen muss, damit er anschließend die Sprache seines Gastlandes lernen kann, um dann eine Ausbildung machen zu können, wird nicht mehr in Lohn und Brot kommen.
Auch steigt die Größe der Gruppe aus „bildungsfernen Schichten“ rasant – während die Zahl der Fachkräfte in den kommenden Jahren dramatisch abschmelzen wird.
Es ist nun nicht so, dass der Staat nicht darauf reagiert. Er tut es. Die Vorboten sind deutlich sichtbar. Schließen der Steuergrenzen (andere bleiben natürlich weiterhin offen), vollkommene digitale Überwachung der Geldflüsse. Angedachte Abschaffung des Bargeldes. Höhere Besteuerung von allem, was noch irgendwie als Vermögen durchgeht. All das sind Vorboten einer Politik, die schon bald nur noch eine Chance hat:
Radikal auf Erspartes, Erworbenes und Ererbtes seiner Bürger zugreifen zu müssen zwecks Umverteilung und Erhalt des Sozialstaats. Diesen aber – man schaue sich nur die ersten Wahlprogramme an – noch weiter ausbauen zu wollen, bedeutet langfristig den Todesstoß für den Sozialstaat in seiner jetzigen Form. Er fördert auf der einen Seite gerade die Unselbständigkeit und die lebenslange Alimentierung ganzer Bevölkerungsgruppen (wer es nicht glaubt, sollte sich mal ein paar Nachmittage von RTL II „unterhalten“ lassen) – und auf der anderen die völlige Demotivation der noch arbeitenden Bevölkerung.



Deshalb: Wer immer neue Sozialtaten und –leistungen verspricht – egal aus welcher Partei: Am besten schnellstmöglich vom Wahlzettel streichen. Denn der Zahltag kommt.

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