Ein Hoch auf die Kinder!

Das Sozialstaatsprinzip gehört zu den Grundsäulen der deutschen Rechtstaatlichkeit. Es soll sicherstellen, dass in diesem Land niemand verhungern oder auf der Straße leben muss. Es sorgt auch dafür, dass so mancher die Notwendigkeit einer geregelten Arbeit nachzugehen nicht mehr als ganz so dringlich erachtet. Die Bürger vieler anderer Staaten auf der Welt beneiden uns um diese segensreiche Errungenschaft. Manche reisen von weit her an um sich das Ganze mal aus der Nähe anzusehen.
Die Finanzierung des deutschen Sozialstaats kostet inzwischen mehr als eine Billion Euro im Jahr, zeigt eine neue Studie. Das sind 30 Prozent des Bruttoinlandproduktes.
Die GroKo, so sie denn kommt, will hier noch draufsatteln. Als ich das hörte bin ich sofort raus auf die Straße und habe allen Kindern in der Nachbarschaft die Hände gedrückt. Die sollen das ja mal alle für mich bezahlen, da ist es wichtig, sich mit den Kleinen gut zu stellen. Dass die Racker später mal keine Rente mehr bekommen, weil die GroKo jetzt auch noch den Rest der Rentenkasse plündern will und gar nicht daran denkt, Rücklagen für die älter werdende Bevölkerung aufzubauen, habe ich den Kleinen aber nicht gesagt. Man darf die künftigen Beitragszahler ja nicht verschrecken. Das macht schon die GroKo.
Übrigens: Der wissenschaftliche Beirat des Bundeswirtschaftsministeriums hat im letzten Jahr schon mal vorsorglich die Entwicklung der Sozialversicherungsbeiträge errechnet – da sind die teuren Pläne der GroKo allerdings noch nicht enthalten. Rechnen dürfen wir als absolutes Mindestmaß mit den folgenden Sätzen:
  • Aktuell: 39,94 Prozent.
  • Anstieg bis 2030 auf 44,8 Prozent.
  • 2040: 54 Prozent.
Also ich finde die Kleinen in meiner Straße – die muss ich doch einfach lieb haben, oder?

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