Der Baal reibt sich die Hände - Kindermord ist jetzt wieder gesellschaftlich akzeptabel

Es war vielleicht die dunkelste Zeit in der Menschheitsgeschichte in die Gott zu den Israeliten sprach als er sagte: „Von deinen Kindern darfst du keines hingeben, um es dem Moloch zur Opferung zu weihen, damit du den Namen deines Gottes nicht entweihst: ich bin der HERR!“ (3. Mose 18,21). Denn die Praxis des rituellen Kindermordes war leider ein weit verbreitetes Phänomen unter den Heidenvölkern und insbesondere in der phönizisch-kanaanäischen Kultur. Moloch bedeutet eigentlich «König» und ist ein entstellter Beiname für Baal, eine dämonische Gottheit, der man durch das Opfern von Kindern bessere Wetter- und Fruchtbarkeitsbedingungen abringen konnte. Mit den Weisungen Gottes brachten die Israeliten ein jeden menschlichen Moralkompass überstrahlendes Licht, welches diese Finsternis vertrieb und dem Kindermord in Kanaan ein Ende setzte.

In New York hat Baal offenbar sein neues Hauptquartier bezogen, da es seit vergangener Woche unter bestimmten Bedingungen tatsächlich erlaubt ist, ein Kind bis kurz vor und sogar noch nach der Geburt zu töten. Denn für den eigentlichen Akt der Abtreibung, das Abreißen der Glieder des Kindes, sind keine ausgebildeten Ärzte erforderlich und wenn nun ein Baby das Skalpell, die Salzlösung oder das Absaugen überlebt, dann treten Assistenten in Aktion, die das Kind auf einen Porzellantisch legen und einfach warten, bis der Lebenswille des kleinen Geschöpfs erlischt. Zwar beschränkt das Gesetz Spätabtreibungen auf solche Fälle, in denen das Leben oder die Gesundheit der Mutter gefährdet ist, aber die Praxis der letzten Jahre hat leider gezeigt, dass dieses Kriterium mit der Zeit immer weiter ausgelegt wird. Insbesondere das Kriterium Gesundheit beinhaltet in vielen Staaten auch die seelische Gesundheit und ist damit praktisch unmöglich zu widerlegen. Außerdem stellt sich natürlich die Frage warum man das Kind in diesen Fällen nicht einfach per Schnittentbindung zur Welt bringt, statt es zu töten.
Im New Yorker Senat wurde die Entscheidung Medienberichten zufolge mit Jubel und Applaus begrüßt. Als Ausdruck der Freude ordnete Gouverneur Andrew Cuomo an, dass das World Trade Center pink angestrahlt wird. Nach dem Willen von SPD und Jusos soll diese Praxis der "Gesundheitsfürsorge" möglichst schnell auch in Deutschland eingeführt werden.

Wie konnte es nur soweit kommen? Wieso wird die Einführung dieser barbarischen und menschenverachtenden Praxis gefeiert wie der Gewinn des Super Bowls? Sind wir inzwischen unfähig Menschenopfer als solche zu erkennen und das Unrecht beim Namen zu nennen, selbst wenn es direkt vor unseren Augen geschieht? Hier kann es jetzt keinen Unterschied zwischen Christen und Nicht-Christen mehr geben: Wenn wir das Auslöschen unschuldigen Lebens ohne Widerspruch hinnehmen, dann haben wir das Recht verloren über das Böse zu richten. Weil wir es nämlich selbst dann nicht mehr erkennen, wenn es direkt vor uns sitzt und uns hämisch angrinst. Was gibt uns denn jetzt noch das Recht den Holocaust zu verurteilen? Oder die Millionen Todesopfer in der Sowjetunion und im maoistischen China? Oder überhaupt irgendein Verbrechen gegen das Leben? Seit letzter Woche haben wir die Fähigkeit aus den Grauen der Vergangenheit zu lernen ganz offiziell verloren. Alle Holocausts, Pogrome, Massaker und Verfolgungen der Vergangenheit und Gegenwart werden zu bloßen Randnotizen oder statistischen Kuriositäten, wie es Joseph Stalin einmal ausdrückte.

Der Gedanke an das, was sich zukünftig in New Yorker Kliniken abspielen wird, macht mich wütend. In der Vergangenheit tat man hier alles Menschenmögliche, um bei Frühgeburten das Leben des Kindes zu retten. Jetzt lässt man ältere Kinder hier einfach liegen, damit sie endlich sterben. Als Christ schäme ich mich vor Gott dafür, dass es so weit kommen konnte. Ohne Rückkehr zu ihm wird es uns kaum gelingen, den moralischen Kompass zu rekalibirieren. Ohne ihn werden immer mehr Augen blind im Hinblick auf die Boshaftigkeit, die jetzt in so unverblümter Weise Akzeptanz in unserer Gesellschaft gefunden hat.

Gott hilf uns.



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