Trumps Triumph - noch ist offenbar nicht alles verloren
Trump triumphiert erneut. Na gut, eigentlich impliziert bereits sein Name, dass er ungerne verliert. Sein Sieg ist jedenfalls ein deutliches Signal an die Welt! Es zeigt, dass weder China noch der Einfluss der "woken" Demokraten gesiegt haben. Der Westen ist also doch noch da! Besonders bemerkenswert ist, dass Trumps Erfolg auch für uns Europäer ein positives Zeichen ist.
Der frühe Morgen des 6. November 2024 europäischer Zeit. Der Tag nach der US-Wahl. Auf bild.de prangen Schlagzeilen wie: „Trump führt in allen Schlüsselstaaten“, „Harris abgeschlagen“ und „Trump kurz vor neuem Triumph“.
Um 6:30 Uhr morgens liegt Trump bei 230 Wahlleuten, während Harris 182 erreicht hat. Zum Sieg sind 270 Wahlleute erforderlich. Auch im Senat könnten die Republikaner eine Mehrheit erringen. Trump hat quasi freie Hand zu regieren – vorausgesetzt, er wird nicht durch interne Widerstände innerhalb seiner Partei ausgebremst.
Zwar blieb bis zuletzt - wir erinnern uns - die Möglichkeit, dass plötzlich noch ganz unerwartet Transporterladungen mit Briefwahlstimmen zugunsten der Demokraten auftauchen, doch an diesem Morgen wollte es, dem Himmel sei Dank, keine ominösen Ausreißer geben.
Ich rechne damit, dass Trumps Sieg, nachdem er jetzt unbestritten vorliegt, diesmal auch allgemeine Anerkennung findet. Ein weiteres gespenstisches Amtsantrittsritual unter Militärschutz für eine gescheiterte Kandidatin wäre ein Risiko, das die USA wohl nicht erneut eingehen werden.
Was ist der eigentlich Zweck dieser Wahl?
Wahlen dienen vor allem dazu, die psychologische Legitimierung von Macht sicherzustellen. Im Kern spiegeln demokratische Wahlen das Prinzip wider, das in Markus 10, Verse 43 und 44 formuliert ist: „… wer groß sein will unter euch, der soll euer Diener sein, und wer unter euch der Erste sein will, der soll aller Knecht sein.“
Die Bürger müssen das Gefühl haben, dass diejenigen, die sie regieren, eine legitime Grundlage dafür haben – beispielsweise, weil sie durch ihre Stimmen gewählt wurden. Diese Regierenden sollen als Diener des Volkes verstanden werden.
Selbst in autoritären Regimen wie der DDR oder sogenannten Postdemokratien, wie manche die heutige Bundesrepublik Deutschland betrachten, werden zumindest formal Wahlen abgehalten.In Deutschland allerdings wird ein Wahlergebnis, das nicht den Erwartungen der etablierten Kräfte entspricht, oft de facto ignoriert. In den USA wäre dies diesmal jedoch kaum möglich. Der Volkswille ist zu klar erkennbar.
Ein Video macht im Netz die Runde, in dem Amish-Wähler zu sehen sind, die sich diesmal bewusst registrieren ließen, um Trump ihre Stimme zu geben – ein bemerkenswerter Schritt für diese traditionsbewusste Gemeinschaft.
Unter Trumps Regierung ging es den Amish wirtschaftlich besser und sie genossen mehr Freiheiten als unter den Demokraten. (Die Amish, die vor allem von der Produktion und dem Verkauf von Milchprodukten leben, litten unter den Regulierungen der Demokraten, die sie gegenüber großen Konzernen benachteiligten.)
Die Regierung unter Biden und Harris hat sich in den Augen vieler so negativ entwickelt, dass selbst die Amish ihre Kutschen bestiegen, um ihre Stimme abzugeben – ein eindrucksvolles Zeichen des Protests. Und sie sind damit nicht allein! Umfragen zeigten, dass Trump besonders bei Schwarzen und Latino-Männern in der Wählergunst zulegen konnte, was ihm entscheidend helfen konnte, die umkämpften „Battleground States“ zu gewinnen.
Vor der Wahl sprachen sich einflussreiche Persönlichkeiten wie Elon Musk und Joe Rogan öffentlich für Trump aus. Auch Mark Zuckerberg, der 2020 durch großzügige Spenden die Wahl von Biden unterstützt hatte, zeigte sich im Sommer 2024 beeindruckt von Trumps Reaktion nach einem Anschlag auf ihn.
Die Stimmung in den USA hat sich geändert. Nicht überall und nicht in allen Bereichen, aber spürbar genug. Unterschätzt nicht, was die Amtszeit des oft kritisierten Joe Biden gezeigt hat: Ein US-Präsident ist nicht allmächtig, doch auch nicht völlig machtlos. Einer der Gründe, warum Trump im politischen Establishment so unbeliebt war, ist, dass unter seiner Regierung keine neuen Kriege begannen und es weltweit friedlicher wurde.
Vor allem signalisiert eine Wiederwahl Trumps, dass die „normalen“ Amerikaner ihren Anspruch auf ihr Land erheben. Sie haben genug von übertriebenem Wokeismus und der selbstzerstörerischen Politik der westlichen Länder im Interesse gewisser „Eliten“. Sie fordern ihr Recht, nach ihren Vorstellungen ein erfülltes Leben zu führen.
Der Sieg Trumps ist ein Zeichen dafür, dass der Westen noch nicht verloren ist. Es ist eine Hoffnung für den Westen, die sich natürlich nicht nur auf Trump stützt, aber durch dessen Wahl verstärkt wird. Vielmehr liegt diese Hoffnung in den Menschen, die ihn unterstützen und wählen.
Zwar ist es eine vorsichtige, von Erfahrungen geprägte, zögerliche Hoffnung – aber sie ist da.
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