Islamische Terroranschläge als „Rache“ für christliche Gewalt?
Der Inselstaat Sri Lanka wurde am vergangenen Ostersonntag von einer muslimischen Anschlagsserie erschüttert. Selbstmordattentäter sprengten sich zeitgleich in drei Kirchen sowie drei Hotels in die Luft und sorgten damit für über 320 Tote, darunter 45 Kinder, und Hunderte Verletzte. In den Kirchen fanden gerade Ostergottesdienste statt, daher gab es dort auch die meisten Opfer. Dass die Anschläge, mal wieder, einen islamischen Hintergrund haben, wurde von den deutschen Medien, mal wieder, bis zum letztmöglichen Zeitpunkt verschwiegen.
Inzwischen geht das nicht mehr, da sich die IS-Terrormiliz zu dem Anschlag bekannt hat. Dennoch ließ man in den Medien keine Gelegenheit aus zu fabulieren, die Anschläge seien ein Racheakt für das Attentat von Christchurch in Neuseeland. So als hätten wir es hier mit einer Spirale der Gewalt zu tun, an der Christen und Muslime zu gleichen Teilen schuld seien. Natürlich könnte nichts weiter von der Wahrheit entfernt sein. Den tausenden Anschlägen der letzten Jahre auf christliche Schulen, Kirchen und Dörfer die Tat eines Einzeltäters gleichzusetzen ist absurd. Aber diese Herangehensweise hat bereits seit langem Tradition. Dabei schreckt man auch vor Geschichtsfälschung nicht zurück.
Ridley Scotts „historisches“ Drama „Königreich der Himmel“ ist dafür ein gutes Beispiel. Als Gegenstück zu den noblen Muslimen werden durchweg alle christlichen Charaktere als der Inbegriff von Heuchelei, Intoleranz und Gier dargestellt. Quasi als Wegbereiter für den Hass, der den Christen später jahrhundertelang selbstverschuldet entgegen schlägt. Christlicher Oberschurke ist aber ganz klar Vlad der Pfähler, besser bekannt als Graf Dracula. Sein reales Vorbild hat es durch seine angebliche Bosheit in das Buch „The Most Evil Men and Women in History“ geschafft. Vlad III. lebte von 1430 bis 1476 und wird im Westen als sadistisches Monster dargestellt, das am liebsten das Blut seiner Opfer trank, während es Mönchsgesängen lauschte. Laut CNN soll sich der Islamische Staat seine Foltermethoden direkt bei Vlad abgeschaut haben.
Die Realität zeigt ein anderes Bild. Das Leben von Vlad Tepes stand von Beginn bis Ende im Zeichen expansiver muslimischer Gewalt, gegen die er sich permanent zur Wehr setzen musste. Seine Praxis des Pfählens setzte er ausschließlich gegen türkische Invasoren ein, von denen er sich diese Unart ursprünglich abgeschaut hatte. In seiner Jugend fielen er und sein Bruder einem der berüchtigsten Sultane als Gefangene in die Hände, Mehmed dem Zweiten. Dieser Sultan war fest entschlossen die Feinde des Islam durch das regelmäßige Pfählen seiner Widersacher durch Angst zu lähmen. Vlad übernahm diese Praxis um zu demonstrieren, dass er und seine Gefolgschaft es den Türken mit gleicher Münze heimzahlen würden. Daher verwundert es auch nicht, dass das angebliche Monster in seiner Heimat Rumänien ein Volksheld ist, der sich dem islamischen Eroberungszug entgegen stellte und ihn erfolgreich aufhielt.
Die Geschichte des Islam ist seit seiner Entstehung im sechsten Jahrhundert eine Geschichte der Gewalt, des Leids und der Unterdrückung. Mit Rache hat diese Gewalt nichts zu tun. Sie ist Teil einer gefährlichen Ideologie, die sich als Religion tarnt. Sich diesem Fakt zu verschließen und die Gründe für den Hass krampfhaft in der eigenen kulturellen Identität zu suchen, wird das Problem nicht lösen, sondern verschlimmern. Leider haben viele derjenigen, die sich trauten das Problem beim Namen zu nennen, diesen Mut mit ihrem Leben bezahlt.
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