Mission: Impossible - The Final Reckoning: Gelungener finaler Eintrag in die Reihe mit kleinen Schwächen

Vorgestern war es soweit und ich konnte "Mission: Impossible - The Final Reckoning" endlich im Cinemaxx Wuppertal sehen. Die Vorfreude und Gespanntheit auf den halsbrecherischen Wahnsinn, den Tom Cruise dieses Mal lostreten würde, war riesengroß. Tatsächlich ist der Film für mich wirklich schwer zu bewerten, weil zwei Drittel dieses Streifens einfach echtes Kino-Gold sind. Man hat beim Zuschauen wirklich das Gefühl, ein Stück Filmgeschichte zu erleben. Klassisches Filmemachen trifft auf moderne Themen, klassische Charaktere auf moderne Technik – und das funktioniert erstaunlich gut. Der Cast ist stimmig, Nebenfiguren wie Hauptfiguren sind souverän bis sehr gut gespielt. Und ja, ich komme mit diesem leicht überdrehten „Catch me if you can“-Schurken Gabriel mit seinem Bösewicht-Schnurrbart gut zurecht – gerade weil ihm mit „The Entity“ eine echte, greifbare Bedrohung gegenübersteht. Man hat wirklich das Gefühl, hier steht alles auf dem Spiel: Ethan, sein Team, die ganze Welt.

Aber – und das ist leider ein großes Aber – die ersten 35 Minuten (so ab Minute 5 bis 40) fühlen sich irgendwie holprig an. Ziemlich viel Gerede, viel Exposition, wenig Flow. Der Übergang zum eigentlichen Film, also bis zum Start der typischen Titel- und Vorspannsequenz, war für mich echt enttäuschend – vor allem im Vergleich zu den früheren Teilen.

Trotzdem: Das hier ist wieder ein Top-Actionfilm, wie die anderen Mission: Impossible-Filme auch. Und das liegt vor allem an der Leidenschaft, die die Macher in diese Reihe stecken – an ihrem Respekt vor dem klassischen Kino. Es geht um echtes Kinoerlebnis, um PRAKTISCHE Stunts und Effekte, die einfach atemberaubend sind. Etwas, das es heute leider viel zu selten gibt – aber vielleicht feiern diese echten, greifbaren Momente ja ein Comeback. Dank Leuten wie Christopher Nolan, Tom Cruise, Tarantino und Co., die Kino noch mit Herzblut machen.

Danke für dieses Franchise, das mich schon so lange begleitet und bisher kaum enttäuscht hat.



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