Der Despot vom Bosporus und sein "irrer" Gegenspieler


US-Präsident Donald Trump hat eines seiner zentralen Wahlversprechen wahr gemacht. Er hat die von Obama begonnenen, endlosen Kriege der USA im Nahen Osten beendet und die amerikanischen Truppen heimgeholt, auch aus dem Nordosten Syriens. Umgehend nutzte der türkische Diktator Erdogan die Gunst der Stunde, um den seit mehr als 200 Jahren andauernden Konflikt mit den Kurden neu aufleben zu lassen und marschierte zusammen mit islamischen Extremisten in Syrien ein.

Die Bilanz der türkischen Offensive ist schon jetzt verheerend und wird, sollte sie nicht umgehend gestoppt werden, Auslöser für neue, nicht mehr enden wollende Flüchtlingsströme nach Europa sein:
  •  am 10.10.2019 griffen türkische Truppen und mit ihnen verbündete Islamisten gezielt christliche Zivilisten und Kirchen in der Stadt Qamischli an.
  •  am 11.10.2019, dem dritten Tag der Offensive, waren nach UN-Angaben bereits 100.000 Menschen von der Türkei aus Nordsyrien vertrieben worden. 
  •  am 12.10.2019 nahm türkische Artillerie unter völliger Missachtung der Genfer Konvention ein ziviles Krankenhaus in Serekaniye und wichtige zivile Infrastruktur unter Beschuss.
  •  am 12.10.2019 tauchten mehrere Videos auf, auf denen zu sehen ist, wie mit der Türkei verbündete Dschihadisten Kriegsverbrechen gegen Zivilisten begehen und Gefangene exekutieren.
  •  am 13.10.2019 gelang fast 800 IS-Kämpfern die Flucht aus einem kurdischen Gefangenenlager, nachdem dieses von der Türkei bombardiert wurde.

Die Liste könnte noch lange fortgesetzt werden. Angriffe auf Zivilisten, Kriegsverbrechen und Christenverfolgung, begangen durch die türkischen Truppen und ihre radikalislamischen Verbündeten stehen an der Tagesordnung. Die brandgefährliche Militäroffensive der Türkei bedroht Frieden, Sicherheit und Stabilität in der Region und gefährdet die Erfolge, die im Kampf gegen den Islamischen Staat und dessen Kalifat erzielt wurden.

Um den völlig verantwortungslosen Angriff der Türkei zu stoppen, haben die USA umgehend harte Wirtschaftssanktionen gegen die türkische Führung verhängt. In einer vom Weißen Haus veröffentlichten Stellungnahme erklärt Präsident Trump: „Die Vereinigten Staaten werden Wirtschaftssanktionen aggressiv einsetzen, um diejenigen zu treffen, die diese abscheulichen Handlungen in Syrien ermöglichen, unterstützen und finanzieren. Ich bin voll und ganz bereit, die türkische Wirtschaft rasch zu zerstören, wenn die türkische Führung diesen gefährlichen und zerstörerischen Weg weiter beschreitet.“

Ähnlich klare Ansagen und Maßnahmen kann man von unserer rückgratlosen Kanzlerin und von Seiten europäischer Regierungen natürlich vergessen. Insbesondere Deutschland hätte als größter Handelspartner der Türkei die Möglichkeit, mit Sanktionen enormen Druck auf Erdogan auszuüben. Mit unseren derzeitigen Politiker Darstellern wird daraus aber nichts werden. Wahrscheinlicher ist, dass man Trump als Chaos- und Brandstifter bezeichnet, weil er es wagt, dem türkischen Despoten Knüppel zwischen die Beine zu werfen. Die Medien machen dabei natürlich brav mit.
Wie Welt ist komplett aus den Fugen geraten.

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