Im kommenden Jahr dann endlich wieder sachlichen Diskurs? Wohl eher nicht.

Hätte jemand vorausgesagt, wie sich die Welt und die darin lebenden Gesellschaften innerhalb kürzester Zeit fundamental verändern (nicht zum Besseren), dann wäre man für derlei Erzählungen zum Turbo-Verschwörungsideologen abgestempelt worden. Jetzt suchen eingefleischte Theoretiker dringend nach neuen phantasievollen Geschichten, weil das Abwegige Wirklichkeit geworden ist. Was ist geschehen? Die Weltgesundheitsorganisation hat eine Pandemie ausgerufen, also eine epidemische Seuche, die sich über mehrere (alle) Kontinente ausgebreitet hat. Der Deutsche Bundestag hat mit den Stimmen von CDU, CSU, Linken, Grünen, FDP und SPD die „epidemische Lage von nationaler Tragweite“ ausgerufen, einen Tatbestand, der vorab noch rasch definiert werden musste. Fakten spielten für solche Beschlüsse kaum eine Rolle, es war mehr eine Sache von Gefühl und Glauben, sprich das Ergebnis einer beispiellosen medialen Panikmache. Im realen Leben sind die Menschen gegenüber anderen Zeiten weder vermehrt erkrankt, noch gibt es eine nennenswerte Übersterblichkeit, noch sind die Krankenstände in den Firmen höher als sonst, noch sinkt die durchschnittliche Lebenserwartung, und, und, und. Ist das nicht seltsam?

Wahrheiten zählen nicht mehr, Orwells Dystopie „1984“ ist mit etwas Verspätung Wirklichkeit geworden. Mit der Hetzjagden-Lüge von Chemnitz im Jahr 2018 wurde eindrucksvoll demonstriert, dass auch die beste journalistische Aufklärung (Hariolf Reitmaier auf „Tichys Einblick“) im Hauptstrom als „nicht relevant“ einfach weggewischt und an den entlarvten Lügenerzählungen stur festgehalten wird. Persönlichkeiten wie der damalige Präsident des Bundesamts für Verfassungsschutz Hans-Georg Maaßen, der so frech war, die Wahrheit öffentlich zu verbreiten, wurde kurzerhand von der politmedialen Machtelite entsorgt. Möglich, dass die Massenmedien schon immer mit der Objektivität auf Kriegsfuß standen, aber seit Chemnitz weiß man, dass es den Protagonisten egal ist. Keine Lüge scheint billig genug, wenn sie nur bestimmten höheren Zielen dient.

Jetzt der Corona-Hype, die Fake-Pandemie, die mediale Angstkampagne. Im Info-Krieg mischen auch die großen Internetgiganten kräftig mit. Mehr als 8.000 Video-Kanäle auf Youtube sind in diesem Jahr kurzerhand gelöscht worden. Ganze Existenzen hingen daran, zigtausend Videos, Kanäle mit 100.000 und deutlich mehr Abonnenten sind für immer gelöscht. Zur Begründung dienen neue, immer kuriosere Richtlinien, zum Beispiel das Verbot, die Weisheiten der Weltgesundheitsorganisation oder die der nationalen Gesundheitsbehörden (bei denen die Regierungen Weisungsbefugnis haben) zu kritisieren oder zu hinterfragen. Demokratie, Diskurs, Opposition, Regierungskritik? Scheinbar alles Konzepte von gestern, die in einer modernen Menschheitsfamilie nicht zeitgemäß sind und daher auch nicht mehr geduldet werden.

Der Faden zwischen denen, die den Regierungen bedingungslos gehorchen (selbst wenn dadurch große persönliche Nachteile in Kauf genommen werden müssen), und denen, die das Treiben der Mächtigen mit Skepsis betrachten, scheint endgültig gerissen. Man redet über die sensiblen Themen nicht mehr miteinander, man hört sich nicht mehr zu, man informiert sich über völlig unterschiedliche Kanäle. Es sind zwei Welten. Alte Ideologien wie Sozialismus, Konservativismus oder Liberalismus spielen keine Rolle mehr. Man beschimpft sich noch gegenseitig, zu einer diese Gruppen zu zählen, obwohl längst Querfronten an allen Fronten entstanden sind. Tiefgreifende Überzeugungen, Menschenbilder oder Vorstellungen von der Wirtschaft sind nur noch etwas für akademische Zirkel hochbetagter Theoretiker. In der Praxis herrscht ein Infokrieg, bei der die eigene Ansicht mit Lügen, Diffamierungen, Halbwahrheiten und vor allem mit ausgewählten Bildern verteidigt und die der anderen verteufelt wird, koste es, was es wolle. Eine gute Moral, die auf Respekt und Nächstenliebe aufbaut, ist kaum noch existent. Stattdessen wird man in Dauerschleife mit Pseudomoralvorstellungen belästigt, dass einem dabei nur noch speiübel werden kann. In diesem verkommenen Umfeld haben viele ihr altes Bild im Facebook-Profil ausgetauscht und durch ein neues mit großem Spruchbanner ersetzt: „Corona-Maßnahmen, ich mache mit“ oder „Bleib zu Hause!“. Die Sprücheklopfer wollen damit eine Vorbildfunktion einnehmen oder sich selbstsüchtig moralisch überhöhen. „Mir“, so die Aussage, „ist die Gesundheit der Mitmenschen etwas wert. Ich stecke niemanden mit einer Krankheit an (obwohl ich gar nicht krank bin, aber unbemerkt infiziert sein könnte). Du hingegen wagst es, aus dem Haus zu gehen oder gar die Alltagsmaske nicht sauber genug über Mund und Nase zu tragen, und bist damit ein rücksichtsloser Rüpel.“ Selbst die gut gemeinte Grußformel „Bleiben Sie gesund!“ ist unter diesen Umständen kaum noch zu ertragen.

Was ist das für eine Gesellschaft, in der die soziale Distanzierung zum mit Abstand obersten Moralgebot erhoben wird? Mitmenschen sollen sich nicht begegnen, sollen keine Mimik wie Lächeln mehr austauschen, sollen in jedem anderen eine Gefahr sehen, mit todbringenden Viren kontaminiert zu werden. Wir sollen uns bloß nicht zu nahekommen, uns zur Begrüßung nicht mehr die Hand geben, uns nicht mehr gegenseitig in den Arm nehmen, nicht mehr miteinander zum Speisen zusammen an einem Tisch sitzen, uns nicht mehr gegenseitig besuchen, noch nicht einmal zu Geburtstagen oder an Weihnachten. Kinder sollen nicht mehr miteinander spielen. Zusammengefasst, wir sollen alle vereinsamen und niemanden mehr lieben, außer den großen Bruder, die Regierung, das Merkel, die Spahn, sogenannte Philanthropen, die mithilfe von ominösen Stiftungen Steuergelder zu Impfstofffirmen lenken. In einer solchen Gesellschaft kann man eigentlich nicht leben wollen. Ein Leben in der islamisch geprägten Türkei oder in einem kommunistischen Land ohne diesen Distanzierungswahn wäre da noch das kleinere Übel. Aber es gibt kein Entkommen, die ganze Welt dreht gerade durch.

Vor dem geplanten großen Neustart muss die derzeitige Zerstörung noch gründlich vollendet werden. Was bedeutet das? Was kommt da 2021 auf uns zu? Möglicherweise werden die allerschlimmsten Befürchtungen noch übertroffen. Dabei sind mehrere Aspekte zu beachten, die zusammengenommen einen explosiven Cocktail ergeben könnten. Im Zentrum des Geschehens dürften die anstehenden Massenimpfungen stehen. Zunächst wird es einen großen Andrang geben, weil viele verängstigte Menschen sich impfen lassen wollen. Besonders gefährdete Personengruppen, insbesondere Bewohner von Pflegeheimen, sollen bevorzugt werden. Wenn dann Geimpfte anschließend versterben, wird schon jetzt vom Robert Koch-Institut davor gewarnt, diese Todesfälle mit den Nebenwirkungen der Impfung in Zusammenhang zu bringen. In der betagten Altersgruppe, so das Argument, sterben viele, und zu behaupten, die mRNA-Spritze sei eine mögliche Ursache, sei gefährlich bis kriminell und würde die segensreiche Wirkung der pharmakologischen Corona-Rettung untergraben. Komisch, bei den Corona-Toten hat man es genau umgekehrt gemacht. Hier wurde jeder mit einem positiven PCR-Test als Opfer der chinesischen Viren gezählt, ganz egal, woran der Mensch wirklich gestorben ist. Es wird wiederum eine Frage der medialen Propaganda sein, welche Sichtweise gestattet ist und welche nicht. Einmal so und beim nächsten Mal eben genau andersherum. Normal im Zeitalter des Irrsinns.

Besonders kritisch wird es, wenn trotz allen Werbens irgendwann der Ansturm auf die Impfzentren abebben wird. Das könnte sehr viel schneller geschehen, als es sich die Mächtigen wünschen. Die Grundrechtseinschränkungen, Maskenzwänge und Lockdowns werden dann zu drohenden Dauer-Folterinstrumenten für alle, bis die körpereigenen Zellen genügend vieler Bürger gentechnisch manipuliert wurden. Diejenigen, die schon brav dabei waren, werden dann immer wütender auf die anderen, die Impf-Verweigerer. Letztere wiederum fühlen sich nicht nur unter Druck gesetzt, sondern mit der Giftspritze bedroht. Die schon jetzt vorhandene Spaltung in Gesundheitsapostel und Freiheitskämpfer könnte dann zu einer regelrechten Feindschaft, wie zwischen Kriegsgegnern, werden, bei der es auf beiden Seiten um Leben und Tod geht. Wenn dann auch noch der zu erwartende wirtschaftliche Zusammenbruch immer mehr Existenzen bedroht, wenn die Arbeitslosigkeit massiv zunimmt, die Preise schneller steigen als die staatlichen Almosen, dann könnte die Lage vollständig außer Kontrolle geraten und in einen Bürgerkrieg münden. Wie sich dabei der politmediale Machtblock verhalten wird, hat der sehr einflussreiche Journalist (Propagandist) Nikolaus Blome („Spiegel“, „Bild“, jetzt RTL-Gruppe) bereits öffentlichkeitswirksam kundgetan: „Ich möchte ausdrücklich um gesellschaftliche Nachteile für all diejenigen ersuchen, die freiwillig auf eine Impfung verzichten. Möge die gesamte Republik mit dem Finger auf sie zeigen!“ Ein eindeutiger Aufruf zum totalen Mobbing gegen Menschen, die in den Augen Blomes als minderwertige Kreaturen anzusehen sind. Was kann solche Hasstiraden stoppen? Wo sind die Grenzen? Wenn die Gesellschaft dermaßen auseinanderfällt, haben gruppenbezogene Feindbilder Hochkonjunktur. Geschichte wiederholt sich nicht, aber sie reimt sich.

Man kann vermuten, dass Covid-19 nur der erste Akt eines Schauspiels sein könnte, dem noch weitere Kapitel folgen werden. Viren und Seuchen gibt es immer wieder, und deren vermeintliche oder tatsächliche Gefährlichkeit lässt sich noch steigern. Hinzu kommt der unverminderte Drang gewisser Kreise, die drohende Klimakatastrophe wieder mehr in den Mittelpunkt aller Ängste zu rücken. Die Vereinten Nationen haben erst kürzlich mit einem großen medialen Trommelfeuer den weltweiten Klimanotstand ausgerufen und appelliert, dies auch auf allen nationalen Ebenen zu beschließen. Demnach herrscht jetzt gleichzeitig Corona- und Klima-Notstand von nationaler und internationaler Tragweite. Wenn schon die Viren die Gesundheit einiger Risikogruppen bedrohen, wie ist dann erst ein Notstand zu bewerten, bei dem alles Leben auf dem Spiel steht? Die Deutsche Physikalische Gesellschaft hatte ja bereits schon im Jahr 1985 in einer Einladung zu einer Pressekonferenz in Bonn geschrieben, dass die Klimakatastrophe zur vollständigen Unbewohnbarkeit der Erde führen könnte. Wenn man schon bereit ist, zur offenbar unwirksamen Abwehr harmloser Viren die Grundrechte zu opfern, muss man dann nicht noch drastischere Maßnahmen fordern, wenn es um die Abwehr der ganz großen Katastrophe geht? Mit dem fast garantierten Einzug der Grünen in die Bundesregierung könnten 2021 wichtige Weichenstellungen in diesem Sinn getroffen werden. Die CDU/CSU-Fraktion wird mit Begeisterung dabei sein. Die nächsten Jahre könnten dramatisch werden. Es geht jetzt ums Ganze. Kein Verschwörer kann das noch steuern. Das drohende Desaster wird menschengemacht sein, hat aber nichts mit dem Wetter zu tun. Wie es nach dem Neustart weitergehen soll, ist noch völlig offen. Gesucht werden Helden und Macher, die akzeptable Wege aus der geistig-moralischen Krise suchen, finden und gehen.

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