Doppelter Standard: Medien weinen um Palästinenser, ignorieren Völkermord an Christen in Afrika

 Wenn alle Menschenleben gleich wertvoll sind, wie es die sogenannten „Mainstream-Medien“ vorgeben, warum heben sie dann einige hervor, während sie andere völlig ignorieren?

Nehmt den jüngsten israelisch-palästinensischen Konflikt. Zwei Wochen lang, Tag für Tag, Stunde für Stunde, zeigten die Medien emotional aufgeladene Videos, Bilder und informierten regelmäßig über verlorene palästinensische Leben, zuletzt waren wir bei 248 angekommen.

Wenn der durchschnittliche Deutsche gefragt würde, warum sich die Medien so mit diesem Konflikt beschäftigten, einschließlich der Bereitstellung regelmäßiger und aktualisierter Statistiken, würde ihre Antwort wahrscheinlich sein, dass jeder menschliche Tod eine schreckliche und daher berichtenswerte Angelegenheit ist – daher tun die Medien nur objektiv und fair ihre Arbeit.

Aber wenn das wirklich der Fall war, warum ignorieren die Medien dann so viel anderes Leid und Sterben – oft exponentiell schlimmer als das, was die Palästinenser sowohl qualitativ als auch quantitativ erlebten – auf der ganzen Welt?

Denkt zum Beispiel an den anhaltenden Völkermord an den Christen in Nigeria. In dieser westafrikanischen Nation werden 248 Christen in wenigen Wochen von radikalen Muslimen getötet, und das seit etwa zwei Jahrzehnten. Laut dem jüngsten Bericht wurden allein zwischen Januar und April diesen Jahres 1.470 Christen getötet, zumeist mit Macheten. Im Durchschnitt kommen damit quartalsweise etwa 368 Christen auf grausame Weise ums Leben.

Laut einem etwas allgemeineren Bericht wurden zwischen 2009 und dem ersten Quartal 2020 „nicht weniger als 32.000 Christen von den Dschihadisten des Landes ermordet“;  zudem wurden seit 2016 13.000 Kirchen mit „Allahu Akbar“ Rufen zerstört.

Für Christen in anderen Ländern südlich der Sahara ist es nur geringfügig besser: In Mosambik, der Zentralafrikanischen Republik, Mali, der Demokratischen Republik Kongo und Burkina Faso werden Christen seit vielen Jahren terrorisiert und systematisch gejagt.

Dennoch ist zu erwarten, dass nur ein winziger, winziger Prozentsatz der Deutschen, die von den Palästinensern gehört haben, jemals von den Gräueltaten gehört hat, die sich permanent in Afrika abspielen, da die Medien selten darüber berichten und schon gar nicht darauf eingehen.

Dies ist umso verantwortungsloser, wenn man bedenkt, dass der Grund, warum Christen so brutal verfolgt  werden  der ist, dass sie Christen sind. Palästinensische Todesopfer sind dagegen in den meisten Fällen Kollateralschäden von Terrorismus-Razzien, ganz sicher aber nicht das Ergebnis gezielter Anschläge.

Tatsächlich, so scheint es, ist für die Medien in Wirklichkeit kein Leben von grundlegender Bedeutung; Nur diejenigen, die dazu beitragen können, ein bestimmtes Narrativ voranzutreiben, scheinen einen Wert zu haben und werden in der Berichterstattung berücksichtigt. Ob eine solch selektive Berichterstattung dem journalistischen Ideal entspricht, darf stark bezweifelt werden.

So werden jedes Jahr in Amerika mehrere Tausend Schwarze, darunter auch Kinder, auf tragische Weise von anderen Schwarzen getötet (324.000 allein zwischen 1979 und 2014). Die Medien könnte das kaum weniger interessieren. Als jedoch ein Schwarzer, George Floyd, während einer Verhaftung versehentlich getötet wurde, begann eine beispiellose mediale Kampagne des Inhalts: Alle Polizisten sind rassistisch.

Natürlich ging es den Medien nie um George Floyd; es ging ihnen nur darum, ihn zu benutzen, um die Polizei zu dämonisieren, deren Aufgabe es ist, für Recht und Ordnung zu sorgen.

Ebenso kümmern sich die Medien nicht um die Palästinenser; aber sie eignen sich perfekt dafür Israel zu dämonisieren, das auch versucht, Recht und Ordnung aufrechtzuerhalten, einschließlich der Verteidigung gegen ununterbrochene Terroranschläge seiner muslimischen Nachbarn.

Wenn also die Schuldigen einen Massenmord an den Unschuldigen verüben - einfach nur deshalb, weil sie sie hassen - und die Medien dazu schweigen, dann läuft etwas auf dieser Welt extrem verkehrt...

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