Nach der Flukatastrophe folgt die verbale

Das Wasser ist zwar weitgehend aus den überfluteten Gebieten abgeflossen, die politischen Klimaschutzmühlen klappern und plappern dafür um so emsiger - ganz ohne Wasser, dafür von jeder Menge ideologiegetränkter Wissensfreiheit angetrieben. Und so wie in der leidgeprüften Eifel Schlamm und Zerstörung zurückbleiben, zieht jetzt auch die Politik im Windschatten des Unwetters ihre ruinösen Schleifspuren durchs Land.

Die wirkliche Katastrophe für dieses Land sind die Söders, Baerbocks und Lauterbachs (letzterer jetzt auch Klimaexperte) für die "die Wissenschaft" nur dann relevant ist, wenn deren Verlautbarungen sich passgenau ins eigene Kalkül fügen. Das jüngste Beispiel liefert eine führende Buchautorin aus den Reihen der Grünen.

Baerbock im ARD-Morgenmagazin: "Die Klimawissenschaft kann sehr genau berechnen, was in den nächsten Jahren passieren wird." Nun ja, der Deutsche Wetterdienst stellt in seinem Klimareport 2020 fest: „Für den Sommer lassen sich derzeit mit den vorhandenen Beobachtungsdaten und den bekannten Methoden keine Trends der Anzahl von Tagen mit hohen Niederschlagsmengen identifizieren. Hier dominiert eine kurz- und mittelfristige zyklische Variabilität.“

Kaum anders das Umweltbundesamt, dass in seinem Monitoring zur deutschen Anpassungsstrategie an den Klimawandel 2019 berichtet: “Die Zeitreihe zum Hochwassergeschehen ist durch einzelne wiederkehrende Hochwasserereignisse sowohl im Winter- als auch im Sommerhalbjahr geprägt. Signifikante Trends lassen sich nicht feststellen." 

Ungetrübt von jeder Erkenntnis aus durchaus vielfältigen und widerstreitenden wissenschaftlichen Arbeiten zum Thema aktuelles Wettergeschehen und Klima trötet es aus der bayrischen Staatskanzlei, Deutschland brauche jetzt einen "Klima-Ruck". Es drängt sich der Eindruck auf, wäre der Spritpreis hierzulande bereits vor Jahren auf fünf Euro je Liter CO2-hochbesteuert, Kohlekraftwerke am besten nie gebaut worden, dann würde die Eifel noch auf dem Trockenen sitzen. Die aktuell eintausend weltweit in Planung oder bereits im Bau befindlichen  Kohlekraftwerke lassen wir hier mal außen vor.

Ungehört werden da wohl Stimmen wie die des klimapolitischen Sprechers der FDP-Fraktion, Lukas Köhler, verhallen. Auch er "vermutet" zwar drauf los, "durch den Klimawandel würden sich Extremwetterlagen häufen". Aber immerhin taucht bei ihm der Hinweis auf "eine starke Anpassungsstrategie" auf, wie er dem "RedaktionsNetzwerk Deutschland". sagte. "Dazu gehörten Frühwarnsysteme, leistungsfähigere Abwassersysteme und Überflutungsflächen."

Bestimmt nicht dazu gehört die weitere Bodenversiegelung unter anderem durch zehntausende neue Windräder in Wald und Flur. Falls hier und da unbekannt: Eine einzige dieser Anlagen benötigt 2.000 Quadratmeter Betonfundamentfläche, schließlich werden die bis zu 200 Meter hohen Masten nicht einfach so in die Erde gespießt. Dazu kommt die dauerhaft verbleibende Kranstellfläche mit weiteren 1.500 Quadratmetern Flächenverbrauch. An dieser Stelle darf jeder gern selbst weiterrechnen ...

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