Israel tauscht tote Soldaten gegen Kindermörder

Man sicherlich geteilter Meinung darüber sein, ob das ein guter Tausch war: Die Hisbollah hat im Tausch gegen Samir Kuntar und vier weitere Terroristen die Särge der beiden gekidnappten Soldaten Eldad Regev und Ehud Goldwasseraus aus dem Libanon über die Grenze nach Israel geschickt. In Israel ist man geschockt über den Tod der Soldaten, weil die Hisbollah lange Zeit nichts über das Schicksal der Soldaten hatten verlauten lassen.
Um das Haus von Eldad Regev versammeln sich nun Freunde und Nachbarn und zünden Gedenkkerzen unter einem Bild Eldads an. In Gaza wurden hingegen vor Freude wieder Süßigkeiten verteilt. Auf einem der vielen Begrüßungsplakate war zu lesen "Wir heißen den Helden Samir Kuntar willkommen." Kuntar war vor Jahren mit drei anderen Untergrundkämpfern an einem Strand bei Nahariya in Israel in einem Schlauchboot angelandet, angeblich um im Auftrag der PLO Geiseln zu nehmen. Am Ende waren ein Polizist, dann ein Familienvater, dessen vierjährige Tochter und deren zweijährige Schwester tot. Der Vierjährigen hatte Kuntar mit dem Kolben seiner Gewehres den Schädel zertrümmert. Das vor Augen hatte sich die Mutter mit dem kleineren Kind unter einer Treppe versteckt. Um das Kind am Schreien zu hindern, hielt die verängstigte Frau ihm den Mund zu: Das Kind erstickte in ihren Armen.
Schon interessant welche lowlifes es heutzutage zum Helden schaffen. Verurteilt war Kuntat zu 542 Jahren Gefängnis. Abgesessen hat er davon viel zu wenig.

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