Gute Nachrichten für alle Störche, Fische und Fledermäuse rund um Hamburg

Wo sind wir gelandet? Befindet sich Deutschland noch auf diesem Planeten? In Hamburg wird seit 1926 (!) an einer Lösung gebastelt, um die staureichste Stadt Deutschlands durch eine Verlängerung der Stadtautobahn zu entlasten. Fledermäuse und Fische sind für die Verzögerungen verantwortlich, denn die sollen vor den Auswirkungen dieses Projektes geschützt werden. Ernsthaft rechnet niemand vor dem Jahr 2050 mit einer Lösung. Das Bundesverwaltungsgericht hat maßgeblichen Anteil daran.

Das Bundesverwaltungsgericht ist es aber auch, das mit Urteil vom 26.9. entschied: Wenn es um Windkraft geht, spielt Artenschutz keine Rolle. Wenn Weißstorch, Rohrweihe und Fledermäuse von Rotoren geschreddert werden … kein Problem. Es geht ja um gesunde Windkraft … Im Übrigen spiele auch Naturschutz keine Rolle (Az. 7 C 5.18).

Glückwunsch an die Störche, Fische und Fledermäuse rund um Hamburg. Tschüss Fledermäuse, Störche und Co. im Rest des Landes. Aber Windstangen sind ja auch ganz schön. Und nette Geräusche machen sie auch. Es wird also nicht still im und um den Wald herum.

Übrigens:
Bei Windkraftanlagen wird die installierte Leistung angegeben, nicht die nutzbare – also nicht, wie viel Strom sie bringt. Die nutzbare Leistung beträgt Schnitt nur 25 % der installierten. Physiker aus dem Physikalischen Institut der Universität Heidelberg weisen auf ihrer Homepage darauf hin. Nur mal dran denken, wenn euch mal wieder jemand erklärt, in Deutschland wäre nur noch so und so viel Wind-Leistung zu installieren. Rechnet es einfach mal vier, und schon stimmt’s.

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