Peinlich, peinlicher, am peinlichsten: Die Bundesärztekammer zu "Gehsteigbelästigung"

Die Reaktion der Bundesärztekammer auf die "Gehsteigbelästigung" ist an Peinlichkeit kaum zu überbieten. Abtreibungsgegner, die vor Praxen und Kliniken protestieren und dabei angeblich Rettungskräfte sowie Steuerzahler belasten, werden kritisiert. Ebenso wird auf "Pro Familia"-Beratungsstellen hingewiesen, die von Abtreibungsgegnern "kostenlos" einen "neuen Anstrich" erhalten und dies anschließend stolz in den Sozialen Netzwerken präsentieren. Journalisten, deren Autos abgefackelt werden, wenn sie es wagen, öffentlich an die Nöte von Frauen in Schwangerschaftskonflikten zu erinnern.

Für ein "Recht auf Abtreibung" Demonstrierende, die am "Safe abortion day" von der Polizei vor aufgebrachten Lebensrechtlern geschützt werden müssen. Pro-Abtreibungsfilme, die keinen Verleih finden, weil die Kinobetreiber fürchten, militante Lebensrechtler zerlegten die Einrichtungen ihrer Lichtspieltheater.

So in etwa muss wohl das Land aussehen, in dem der Präsident der Bundesärztekammer, Klaus Reinhardt, zuhause ist. In Deutschland kann er nicht leben. Denn dort ist alles umkehrt. Dort werden die Autos von Journalisten angezündet, die wagen, öffentlich darauf hinzuweisen, dass ungeborene Kinder ein Recht auf Leben haben. Dort muss der "Marsch für das Leben" jedes Jahr von vielen Hundertschaften der Polizei beschützt werden, finden Anti-Abtreibungsfilme nur schwer einen Verleih und keine Kinos, die sie ausstrahlen, werden Geschäftsstellen von Lebensrechtsorganisationen zu Anschlagszielen, ebenso wie Pfarrgemeinden, die ihnen Räumlichkeiten zur Verfügung stellen. Und in diesem Deutschland haben Gerichte noch nie festgestellt, dass Ärzte, die vorgeburtliche Kindstötungen durchführen, belästigt oder gar bedroht und abtreibungswillige Schwangere in ihren Persönlichkeitsrechten eingeschränkt würden.

Stattdessen haben sie daran erinnert, dass es kein Recht gibt, von gegenteiligen Meinungen verschont zu bleiben und der Lebensschutz eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe ist. Eine, von der sich die Bundesärztekammer immer weiter verabschiedet. Statt die stetig steigenden Abtreibungszahlen auch nur zu beklagen, fordert ihr Präsident jetzt Bannmeilen um Abtreibungskliniken. Wie peinlich.

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