Mutterliebe statt 24 Stunden Verwahrung für Kinder
Wenn es nach dem Willen der neuen Landesregierung in Nordrhein-Westfalen aus CDU und FDP geht, dann sollen Kinderkrippen dort bald schon rund um die Uhr, 24 Stunden am Tag geöffnet haben. Ein rücksichtsloses Ansinnen, das lediglich dem Interesse der mächtigen Wirtschaftskonzerne dient. Denn aus deren Sicht dürfte wohl kaum das Kindeswohl an erster Stelle stehen, sondern die Arbeitskraft junger Mütter, die man dann künftig zu jeder Tages- und Nachtzeit in Anspruch nehmen kann.
Der stellvertretende Ministerpräsident und Familienminister Joachim Stamp (FDP) argumentiert, er wolle mit dem Vorstoß angeblich Eltern „entlasten", die Schichtarbeit verrichten müssten. Diese Entlastung soll offensichtlich zu Lasten der Kinder gehen. Familien tatsächlich zu helfen, beispielsweise durch ein Verbot nächtlicher Schichtarbeit für junge Mütter, das kommt dem Minister natürlich nicht in den Sinn, würden solche Ideen das Land doch nur wichtiger Arbeitskräfte berauben.
Damit die Kinderverwahranstalten überhaupt so lange betrieben werden können, muss der Staat deren Trägern erst einmal finanziell kräftig unter die Arme greifen: „Wir werden ein Programm zur Rettung der Kita-Träger auf den Weg bringen", so Stamp. Sonst sei zu befürchten, dass viele Kinderkrippen im kommenden Jahr schließen müssten. Es scheint also genügend Geld da zu sein, um junge Mütter rücksichtslos dem Arbeitsmarkt zur Verfügung zu stellen. Für ein Landeserziehungsgeld oder gar ein Müttergehalt hingegen hat das reiche Industrieland Nordrhein-Westfalen nichts übrig.
Experten warnen seit Jahren vor den negativen Folgen der Unterbringung von Babys und Kleinkindern in Krippen:
Der stellvertretende Ministerpräsident und Familienminister Joachim Stamp (FDP) argumentiert, er wolle mit dem Vorstoß angeblich Eltern „entlasten", die Schichtarbeit verrichten müssten. Diese Entlastung soll offensichtlich zu Lasten der Kinder gehen. Familien tatsächlich zu helfen, beispielsweise durch ein Verbot nächtlicher Schichtarbeit für junge Mütter, das kommt dem Minister natürlich nicht in den Sinn, würden solche Ideen das Land doch nur wichtiger Arbeitskräfte berauben.
Damit die Kinderverwahranstalten überhaupt so lange betrieben werden können, muss der Staat deren Trägern erst einmal finanziell kräftig unter die Arme greifen: „Wir werden ein Programm zur Rettung der Kita-Träger auf den Weg bringen", so Stamp. Sonst sei zu befürchten, dass viele Kinderkrippen im kommenden Jahr schließen müssten. Es scheint also genügend Geld da zu sein, um junge Mütter rücksichtslos dem Arbeitsmarkt zur Verfügung zu stellen. Für ein Landeserziehungsgeld oder gar ein Müttergehalt hingegen hat das reiche Industrieland Nordrhein-Westfalen nichts übrig.
Experten warnen seit Jahren vor den negativen Folgen der Unterbringung von Babys und Kleinkindern in Krippen:
- Stress durch Reizüberflutung in Großgruppen
- Stress durch fehlende Aufmerksamkeit der Betreuer
- Extreme psychische Belastungen durch ganztägige Trennung von den Eltern
- Traumata und Verlustängste durch Trennungserfahrungen
- Bindungsprobleme im späteren Leben
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